Kinder und Jugendliche werden im Umland von Manila dazu qualifiziert, die vorhandenen Arbeitsmöglichkeiten zu nutzen und damit ihr Selbsthilfepotential für ein eigenverantwortliches Leben zu erschließen. Durch diesen Ansatz kann Armut erfolgreich und dauerhaft bekämpft werden.
Die Philippinen gelten als ressourcenreiches Land. Sie sind die älteste Demokratie Asiens. Und doch ist es ein Land, in dem über 60 Prozent der Menschen weniger als zwei US-Dollar am Tag zum Leben haben und ein Leben ohne ausreichende soziale Absicherung wie Kranken- oder Sozialversicherungen führen müssen. 86 Prozent der Menschen haben nicht genügend Mittel zur Verfügung um ein einigermaßen menschenwürdiges Leben zu führen.
Das internationale Kinderhilfswerk UNICEF weist die Philippinen als eines der zehn Länder aus, die die meisten unterernährten Kinder unter fünf Jahren haben. In 20% bis 30% der Familien müssen die Kinder arbeiten, um das familiäre Überleben zu sichern.
Die Stadtteile in der Peripherie von Manila (Pambanga, Bataan, Tarlac, Bulacan) sind ebenfalls gekennzeichnet von der dort herrschenden Armut. In diesen Stadtteilen wird aber in Zukunft ein hohes Wachstumspotential für die lokale Wirtschaft erwartet. Könnten die Bewohner dieser Stadtteile die entstehenden Arbeitsmöglichkeiten nutzen, besteht die sonst sehr seltene Möglichkeit, der Armut langfristig zu entkommen.
Um an der sich abzeichnenden positiven Entwicklung teilhaben zu können, muss eine ausreichende Schulbildung und eine anschließende Berufsausbildung sicher gestellt sein. Um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, unterstützt die Horst & Karin Gellert Stiftung die Erweiterung der seit vielen Jahren erfolgreich von Talete king Panyulung Kapampangan Inc. (TPKI) durchgeführten Ausbildungs- und Trainingsmaßnahmen. Neue Zielgruppen sollen die Möglichkeit erhalten, ihre schulischen und beruflichen Kenntnisse zu verbessern und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt (national und international) zu steigern.
Der internationale Arbeitsmarkt hat schon heute eine große Bedeutung für die Philippinen. Durch das im Jahr 2015 in Kraft tretende Asian Free Trade Abkommen (AFTA) wird die Attraktivität des internationalen Arbeitsmarktes weiter zunehmen, da die philippinische Arbeitskräfte freien Zugang zu allen angeschlossenen asiatischen Ländern erhalten.
Durch das Projekt der Horst & Karin Gellert Stiftung soll eine deutlich spürbare Verbesserung der Einkommenssituation für ca. 500 arme und benachteiligte Jugendliche gewährleistet werden. Die Stiftung ist sicher, dass dieses Ziel durch ein Aus- und Weiterbildungsprogramm in den Bereichen Elektrik, Bauhandwerk, Betonguss und Baumanagement erreicht wird.
Mit den von der Horst & Karin Gellert Stiftung bereit gestellten Spenden werden die Personalkosten für die Trainer, den Koordinator und die Verwaltungsassistenz übernommen. Finanziert wird außerdem die Anschaffung von Werkzeugsets für die praktische Ausbildung und die Erstellung und Vervielfältigung von geeigneten Trainings- und Schulungsmaterialien. Unser Partner TPKI beteiligt sich an diesem Projekt.
Zur Sicherung weiterer Ausbildungskapazitäten übernehmen die Auszubildenden die Verpflichtung, bei erfolgreicher späterer Beschäftigung, die Kosten für ein bis zwei neue Stipendien zu übernehmen.
Als lokalen Projektpartner arbeitet die Horst & Karin Gellert Stiftung – über die Schmitz-Stiftungen – mit TPKI (Talete king Panyulung Kapampangan Inc.) zusammen. TPKI wurde 1987 gegründet und ist seit vielen Jahren als kompetente und zuverlässige Organisation im Bereich der Weiterbildung von Jugendlichen aktiv.
TPKI ist neben den Ausbildungsaktivitäten auch bekannt durch die Vergabe von Mikro-Krediten zur Gründung und Stärkung von kleinen Unternehmen. Dabei liegt ein starker Fokus auf begleitende Ausbildungsmaßnahmen, die maßgeblich zum Erfolg der Klein- und Kleinstunternehmen beitragen.
Rehabilitation und berufliche Bildung für 50 Kinder und Jugendliche, die vorher in Steinbrüchen bis zu 12 Stunden am Tag für Hungerlöhne geschuftet haben.
Rehabilitation und berufliche Bildung für 50 Kinder und Jugendliche, die vorher in Steinbrüchen bis zu 12 Stunden am Tag für Hungerlöhne geschuftet haben.
Jugendliche mit beruflichen Grundkenntnissen werden durch eine gezielte Weiterbildung vorbereitet auf die Selbstständigkeit als Kleinunternehmer.
Jugendliche mit beruflichen Grundkenntnissen werden durch eine gezielte Weiterbildung vorbereitet auf die Selbstständigkeit als Kleinunternehmer.